Herr Fidler, ist eine Ausbildung in der M+E-Industrie zukunftssicher?

Absolut. Die M+E-Industrie ist DIE Zukunftsindustrie schlechthin. Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Diese Branche gestaltet diesen Wandel direkt mit – klimaneutrales Heizen, E-Mobilität oder smarte Netze sind nur einige Beispiele. Azubis arbeiten von Anfang an mit Hightech, und wir entwickeln die Berufe ständig weiter.

Ist so eine Ausbildung nur was mit Abiturabschluss?

Nein, im Gegenteil. Beim Großteil der ausgeschriebenen Stellen wird der Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Wichtig sind – je nach Beruf – gute Kenntnisse in Deutsch und Mathe, vor allem aber kommt es auf Motivation und Teamplay an.

Wie macht man sich schlau, was der passende Beruf wäre?

Einen guten Überblick inklusive Filme, Eignungstests und mehr bietet das Portal zukunftsindustrie.de.Einblicke in den Ausbildungsalltag ermöglicht die Azubi-Vlogger- Taskforce von Hessenmetall mit Kurzvideos auf Instagram. Zudem sind Betriebserkundungen, Schnuppertage und Praktika gut, um Berufe ganz praktisch kennenzulernen. Bei der Praktikumswoche (Land Hessen) kann man in mehrere Betriebe und Berufe reinschnuppern.

Wie kommt man an einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz?

Für ein Praktikum reicht meist ein Anruf oder eine Mail, in der man sich vorstellt und nach einem Praktikumsplatz fragt. Beim Ausbildungsplatz sind Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse wichtig. Oft ist es ganz einfach, wenn man sich durch ein Praktikum schon kennt.

Maja Becker-Mohr
Autorin

Maja Becker-Mohr ist für aktiv in den Unternehmen der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie sowie der papier- und kunststoffverarbeitenden Industrie unterwegs. Die Diplom-Meteorologin entdeckte ihr Herz für Wirtschaftsthemen als Redakteurin bei den VDI-Nachrichten in Düsseldorf, was sich bei ihr als Kommunikationschefin beim Arbeitgeberverband Hessenchemie noch vertiefte. In der Freizeit streift sie am liebsten durch Wald, Feld und Flur.

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